Der Neujahrstag oder der Aschermittwoch sind beliebte Termine, um
gute Vorsätze zu fassen und gleich in die Tat umzusetzen.
Der eine will
mit dem Rauchen aufhören, der andere mehr Sport machen, der dritte
seinen Tag effektiver gestalten.
Häufig ist die Motivation zu Beginn
groß, doch bereits nach kurzer Zeit verfällt man in den alten Trott.
Kennen Sie das?
Was ist ihnen Ihre Gesundheit wert?
Glauben Sie, dass sie ein Vorbild für ihre Kinder sind?
Sie entscheiden, Wer und auch Was sie sind. Ihre Kinder lernen von ihnen!
Der US-amerikanische Psychologe Bruce Tuckman stellte in den
1960er Jahren ein Vier-Phasen-Modell vor, mit dem er das
Zusammenwachsen von Gruppen beschrieb: Form, Storm, Norm und Perform.
Sportpsychologen haben diese Begriffe mittlerweile übernommen, um den
Weg vom Stecken eines Ziels bis zu dem Punkt zu beschreiben, an dem das
Training ein selbstverständlicher Teil des Lebens wird.
In der Form-Phase ist der Enthusiasmus noch groß, die Freude am
Neuen sorgt für die nötige Motivation.
Hier läufst du sogar Gefahr,
Dich in der Euphorie zu überschätzen und am Anfang direkt zu viel zu
machen. Nach ein paar Wochen beginnt die Storm-Phase: Der innere
Schweinehund meldet sich.
Die anfängliche Euphorie schwindet, das
Training wird ein eher lästiger Teil Deines Alltages. Hier entscheidet
sich, ob Du am Ball bleibst.
Nur wenn Du Dein Ziel aus tiefster innerer
Überzeugung verfolgst, wirst Du diese Klippe nehmen. Und nur wenn Du
Dich vorher auf diese Situation eingestellt hast, wirst Du schlechtes
Wetter oder einen Besuch im Kino nicht als Entschuldigungen gelten
lassen, keinen Sport zu treiben.
In der Norm-Phase spulst Du Dein Trainingspensum auch an Tagen
herunter, an denen Du eigentlich lieber etwas anderes tun würdest. In
dieser Phase stellen sich während des Trainings oft Erfolgserlebnisse
ein, die dafür sorgen, dass Du Phase vier erreichst:
Die Perform-Phase.
Das Training ist nun ein fester Bestandteil Deines Alltags. Die Frage,
ob Du heute trainierst stellt sich ebenso wenig wie die, ob Du morgens
ins Bad gehst.
Du kannst nur dann langfristig erfolgreich sein, wenn Du Dir auch
langfristige Ziele setzt.
Dementsprechend sollte auch Dein
Trainingsplan angelegt sein: Nach drei Wochen Bauch- muskeltraining etwa
darfst Du nicht erwarten, schon einen definierten Sixpack zu haben. Was
Dich am Anfang bei der Stange halten muss, sind die Glücksgefühle nach
dem Training: Du fühlst Dich besser, attraktiver und bist
ausgeglichener. Die Optik bzw. die Leistungssteigerung kommt später
ganz von alleine.
Wenn Dir Dein Training zu eintönig erscheint, ist der einfachste
Motivationstrick, sich in Gesellschaft zu begeben. Nimm einen Freund
mit ins Studio oder besuche einen von vielen Kursen (z.B. das Vital Combat), die in deinem Fitness-Studio angeboten werden. Oder probier einfach mal komplett was neues aus.
Auch durch ein Trainingstagebuch kannst Du Deine
Motivation aufrecht halten: Du kannst Deine Leistungen miteinander
vergleichen und Fortschritte sofort erkennen. Feste Trainingszeiten
bringen Struktur in Deinen Alltag. So wie Du zu einer festen Zeit auf
die Arbeit oder in die Uni gehst, trainierst Du auch zu einer
bestimmten Uhrzeit.