Gregg Braden hat sich in der Erforschung
des „Neuen Bewusstseins“ einen Namen gemacht und beschäftigt sich mit
der Verknüpfung moderner Wissenschaften und Spiritualität. Sein Ziel
ist es dabei, alte Weisheiten für den heutigen Alltag nutzbar zu
machen. Der Titel „Im Einklang mit der göttlichen Matrix“ war in den
USA ein Riesenerfolg. Nach der Veröffentlichung...
im Januar 2007 war das Werk nicht nur wochenlang in der New York Times
Bestsellerliste, sondern auch bei Barnes & Noble auf Platz Eins und
bei Amazon USA auf Platz Zwei.
Gregg Braden beschreibt die
Matrix als Energiefeld, welches die gesamte Schöpfung miteinander
verbindet. Dieses Feld bildet eine Art Gefäß, eine Verbindung, und es
spiegelt uns unsere Überzeugungen wider. Es ist örtlich und jeder Teil
von ihm ist mit jedem anderen Teil verbunden. Durch die Sprache der
Gefühle können wir mit diesem Feld kommunizieren.
Im
Juni 2007 kamen zwei namhafte Persönlichkeiten nach
Deutschland: Der eine war Bruce Lipton, Wissenschaftler und Autor des
Buches „Intelligente Zellen“, der im letzten Jahr für sein Werk in
Amerika den „National Book Award“ erhielt. Der Zellbiologe, der zum
ersten Mal in Deutschland war, um über seine Erkenntnisse zu sprechen,
kam mit Gregg Braden, der bei uns bereits durch mehrere Bücher bekannt
geworden ist.
Der spirituelle Wissenschaftler und Buchautor hatte im
vorletzten Jahr Aufsehen mit der Entdeckung des „Gottes-Codes“ in
unseren Zellen erregt. Bisher war Gregg Braden stets als Mitglied des
Kryon-Teams um Lee Carroll nach Deutschland gekommen, doch diesmal
hatte die Buchhandlung Wrage ihn und seinen Wissenschaftskollegen
eingeladen, um darüber zu referieren, was sich in jeder menschlichen
Zelle abspielt und was diese Erkenntnis für uns Menschen in der
heutigen Zeit des Wandels bedeutet.
Gregg Braden ist übrigens für sein
neu erschienenes Buch „Im Einklang mit der göttlichen Matrix“ (Koha)
für dieses Jahr für den „National Book Award“ vorgeschlagen worden.
Der
früher als Geologe tätige Gregg Braden war während des kalten Krieges
Computersystem-Designer in der Verteidigungs- Industrie gewesen, als er
zum ersten Mal von Bruce Liptons Arbeiten hörte.
Während er tagsüber,
wie er erzählte, an Kernwaffen-Tests arbeitete, studierte er nach
Feierabend altertümliche Schriften und machte sich auf die Suche nach
der Wahrheit hinsichtlich des Göttlichen in uns Menschen. Schließlich
nahm er Kontakt zu Bruce Lipton auf, und daraus entstand die heutige
Zusammenarbeit, die sich, wie beide erzählten, sehr gut ergänzt. Buce
Lipton beschäftigt sich mit den Zellen und der DNS, während Gregg
Braden aus dem Bereich Physik kommt und durch seine jahrelangen Studien
das Spirituelle mit einbringt.
Gregg
Braden leitete das Seminar, das von etwa 100 Teilnehmern gebucht worden
war, ein, indem er zunächst über die Kraft sprach, die in jedem von uns
Menschen lebt: den menschlichen Glauben, die Emotionen und die
Überzeugungen, die laut der Aussagen der alten Weisen der
verschiedensten Traditionen die stärkste Kraft des Universums
darstellen, von der westlichen Wissenschaft jedoch nie als solches
geachtet wurden. Mit diesem Seminar, so kündigte Gregg Braden an,
möchten er und sein Kollege vermitteln, welche Möglichkeiten der
Veränderung in diesem Wissen stecken.
Dann sprach er den Wandel an, auf
den selbst die Wissenschaftler jetzt reagieren würden. Denn im Jahr
2003 wurden in einer Konferenz von Zukunftsforschern fünf mögliche
Szenarien zur Auslöschung der Zivilisation prognostiziert. Diese
Szenarien reichten von Weltkriegen über Hungersnöte bis zur
Virenausbreitung. Die Forscher waren sich darüber einig, dass, wenn man
in den nächsten 5 bis 7 Jahren keinen Weg finden würde, mit diesen
Problemen umzugehen, die Menschheit auf ihr Ende zusteuere, vor allem,
weil jedes einzelne der
fünf Szenarien bereits ein Ende bedeuten könnte, während aber
tatsächlich schon alle fünf im Gange seien!
„Wenn wir aber diese
Probleme lösen wollen“, so Gregg Braden, „müssen wir die Welt und uns
selbst aus einer anderen Perspektive betrachten.“ Dazu brauche es neue
Erkenntnisse. Aus diesem Grund würden er und Bruce sich so
leidenschaftlich dafür einsetzen, diese Wege aufzuzeigen. Die heutige
westliche Wissenschaft müsse einsehen, dass sie zwar einige Vorteile
biete, aber unvollständig sei. Viele der Prinzipien der heutigen
Wissenschaft würden auf falschen Annahmen beruhen.
Es seien drei
falsche Annahmen, von denen die Wissenschaft ausgehe.
90 Prozent des Universums sind leer
Die
erste falsche Annahme sei, dass 90 Prozent des Universums leerer Raum
sei, und dass deshalb alles im Raum voneinander getrennt existiere, und
dass ein Ereignis nichts mit einem anderen Ereignis, das gleichzeitig
passiert, zu tun haben könne. Die gleiche Sichtweise beziehe sich auf
den menschlichen Körper, weil angenommen wird, dass das, was an einem
Ort passiere, nichts mit dem zu tun habe, was an einem anderen Ort des
Körpers oder in der Welt passiert.
Neue Experimente hätten jedoch
zeigen, dass das nicht stimmt. Das Universum sei nicht leer, sondern
von einer Energie gefüllt, die wir gerade erst anfangen würden zu
verstehen. Damit sprach Gregg Braden die Dunkle Materie an, auf die er
später noch näher einging.
Gedanken und Gefühle haben nichts mit der äußeren Welt zu tun
Die
zweite falsche Annahme der heutigen Wissenschaft sei, dass Gedanken,
Gefühle, Emotionen und Überzeugungen in uns nichts mit der äußeren Welt
zu tun haben. In vielen Kulturen beruhen die spirituellen Traditionen
aber auf genau dem Gegenteil dieser falschen Annahme. Früher waren sie
sogar noch die Grundlage der jüdischen und christlichen Religionen, bis
sie im 4. Jahrhundert beim Konzil von Nicäa (324 n. Chr.) von der
Kirche aus der Bibel entfernt wurden. Auch darauf ging Gregg Braden
später genauer ein.
Die DNS kontrolliert den Körper
Die
dritte falsche Annahme sei, dass die DNS den Körper kontrolliere. Die
DNS sei zwar wichtig, was biologische Funktionen betreffe, aber sie
kontrolliere nicht den Körper. Man müsse sich vielmehr fragen, welche
Instanz die DNS steuere!
Dagegen gäbe es drei Wahrheiten, die langsam zu der neuen Wissenschaftssicht durchdringen würden.
Ein intelligentes Feld verbindet alles miteinander
Wahr
sei stattdessen, dass es ein intelligentes Feld, eine Matrix, im
Universum gäbe, und dieses Feld verbinde alles miteinander, was auch
Experimente der Quantenphysik zeigen. Der Raum im Universum sei nicht
leer, sondern erfüllt von dieser Energie. Auch unser Körper
materialisiere sich aus diesem Feld, in dem wir leben und aus dem
heraus wir leben.
Dieses Feld sei in uns und um uns herum. Und die
Macht der menschlichen Gefühle und des menschlichen Glaubens übersetze
die Quantenmöglichkeiten aus diesem Feld in die physische Realität unseres Körpers und unserer Welt.
Dazu
erzählte Gregg Braden die Geschichte zweier frühgeborener
Zwillingsmädchen, die in einem New Yorker Krankenhaus auf die Welt
kamen und nach üblicher Vorgehensweise in zwei Brutkästen in zwei
voneinander getrennten Intensivstationen gesteckt wurden.
Die Zwillinge
wurden also nach Monaten, die sie gemeinsam im Mutterleib verbracht
hatten, voneinander getrennt. Dort lagen sie nun bäuchlings in
getrennten Inkubatoren, die von oben mit einer grellen Lampe beleuchtet
wurden. Das eine der beiden Mädchen war nicht so
stark wie das andere, und ihre Lebenszeichen ließen rasch nach. Da das
Baby zu sterben drohte, brach die Krankenschwester, die das Kind
betreute, die Krankenhausregeln und legte das Mädchen zu seiner
stärkeren Schwester in den Brutkasten. Und was dann passierte, war
eindrucksvoll und wunderbar:
Denn sobald das stärkere Mädchen spürte,
dass ihre Schwester neben ihr lag, hob sie ihren Arm und legte ihn um
ihre Schwester. Das war etwas, was das Kind unmöglich schon
gelernt haben konnte. Sobald dies geschehen war, normalisierten sich
die Lebenszeichen des schwächeren Mädchens wieder. Es wurde mit der
Zeit stärker und überlebte.
Durch die Sprache der Gefühle können wir mit diesem Feld kommunizieren
Das Feld lebe durch unsere Gefühle, durch die Sprache des Herzens, fuhr Gregg Braden
fort. Und er hätte herausgefunden, dass genau dieses Wissen damals aus der heiligen Schrift entfernt wurde.
Emotionen
hätten eine so große Macht, so Gregg Braden, dass das Wissen darum aus
der kirchlichen Lehre entfernt wurde. Männern wurde gesagt, dass sie
keine Gefühle haben sollten, und wenn sie sie hätten, sollten sie sie
nicht zeigen. Und den Frauen wurde gesagt, dass Gefühle nichts
bewirken. Doch in Wirklichkeit könne die Macht der menschlichen Gefühle
die Zellen des Körpers als auch die Atome dieser Welt verändern! Diese
Kraft in uns sei es, die eine wichtige Rolle bei der Gleichung des
Universums spielt, weil wir ein Teil von allem seien.
In jeder
spirituellen Tradition wurde diese Macht beschrieben.
Bei
seinen Reisen nach China, Peru, Ägypten und Tibet, bei denen Gregg
Braden alte Klöster nach überliefertem Wissen durchstöberte, traf er
auch auf viele Menschen. In Tibet begegnete er z. B. einer Frau, die
120 Jahre alt und vollkommen gesund und glücklich war. Bruce und er
gehen davon aus, dass wir heutigen Menschen nach modernen
wissenschaftlichen Gesichtspunkten mindestens 140 Jahre alt werden
können. Ginge es nach den alten Essenern, könnten wir sogar 900 Jahre
lang in diesen Körpern leben, erzählte Gregg Braden.